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Mitträumer der Woche: b.boehmer_photo im Interview

In dieser Woche begleitest du Mitträumerin b.boehmer_photo auf ihren Reisen durch Namibia, zum Nordkap bis hin zu ihrem liebsten Fotospot in Südamerika. Im Interview findest du Ausflugstipps und erlebst mit ihr ihre Reiseeindrücke. Außerdem erfährst du, wo man an Bord und an Land die schönsten Urlaubsbilder machen kann.

Seit wann bist du eine Mitträumerin und was macht wegträumen.de für dich aus?

Mitträumerin bin ich seit circa zwei Monaten.
Urlaub beginnt im Kopf! Gerade jetzt, in einer Zeit, in der das Reisen nicht so einfach ist, kann man bei wegträumen.de sehr schön auf virtuelle Reise gehen, sich von fernen Ländern und fremden Städten inspirieren lassen und vom Alltag abschalten. Man bekommt Tipps für seine nächsten Reisen und kann selbst Anregungen weitergeben.
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Welches Urlaubsland gefällt dir besonders gut?

Schwierige Frage…es gibt viele schöne Länder und Orte. Besonders gut gefallen hat mir die sehr beeindruckende Rundreise durch Namibia und die Kreuzfahrt durch die norwegische Fjordlandschaft.
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Die Kalahari ist eine der größten Sandwüsten der Welt. Sie ist u. a. auch ein Vogelparadies unzählige Webervögel, die dort fotogene Nestkolonien anlegen.
Kalahari
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Ein typisch afrikanischer Sundowner und dazu das Farbenschauspiel und die tolle Bergkulisse des Erongo Gebirges genießen . . . .
Erongo Region
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In Walvis Bay kann man tausende von Flamingos beobachten - ein besonderes Erlebnis!
Walvis Bay

Erzähle doch noch ein wenig über deine Reise durch die norwegischen Fjorde.

Gerne! Am 07.07.2012 hieß es „Leinen los Richtung Nordkap!“ Der 08.07.2012 war ein Seetag. Genau richtig, um zu relaxen und entspannen. Am 09.07.2012 waren wir dann in Bergen/Norwegen. Bergen, umgeben von sieben Bergen, liegt direkt an der Einfahrt zur faszinierenden Fjordküste West-Norwegens und ist heute die zweitgrößte Stadt des Landes.
Wir sind auf eigene Faust von Bord. Nach einem kurzen Spaziergang entlang des historischen Stadtteils Bryggen mit seinen spitzgiebeligen Handelshäusern, hatten wir die Talstation der Fløibahn erreicht. Mit einer Standseilbahn sind wir auf 302 Meter Höhe gefahren und hatten einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die Umgebung.
Am nächsten Tag, 10.07.2012, waren wir im Geiranger Fjord. Eingerahmt von steil aufragenden Felswänden, umgeben von majestätischen, schneebedeckten Gipfeln haben wir uns an Bord von AIDAmar, beim Blick nach oben, winzig klein gefühlt. Gewaltige Wasserfälle, wie die berühmten sieben Schwestern oder der Freiherr, haben diesen einzigartigen Anblick vollendet. Auch die Aussicht von oben nach unten war imposant. Vom 1.500 Meter hohen Aussichtsberg Dalsnibba hatte man einen herrlichen Panoramablick auf Berge und Fjorde.
Portrait b.boehmer
Der 11. und 12.07.2012 waren Seetage auf dem Weg zum Nordkap. Es war herrlich entspannend, die tolle Landschaft an einem vorbeiziehen zu sehen. Am Abend des 12.07.2012 hatten wir dann Honningsvåg erreicht. Von dort aus ging es zum Nordkap.
Die meisten Menschen kommen zum Nordkap, um zu erleben, dass etwas nicht passiert. Von Mitte Mai bis Anfang August geht dort die Sonne nicht unter. Es ist schon ein wenig komisch, wenn es um Mitternacht immer noch taghell ist.
Das Nordkap ist der nördlichste, per Straße erreichbare, Punkt Europas. Der Felsen ist aus Schiefer und ragt circa 307 Meter senkrecht aus dem Eismeer. Beliebtestes Fotomotiv ist der durchsichtige Globus - das Symbol des Friedens.
Der 13. und 14.07.2012 waren Seetage. Es ging Richtung Island. Am 15.07.2012 waren wir in Akureyri. Die Stadt liegt gerade einmal 100 Kilometer vom Polarkreis entfernt. Wir hatten eine von AIDA geführte Tour zum Wasserfall Godafoss gebucht.
In Island gibt es über 10.000 Wasserfälle. Der Godafoss ist nicht der größte, höchste oder älteste Wasserfall, aber seine kristallblauen Farben und die Legenden machen ihn zu einem der Bekanntesten. Anschließend sind wir noch im Botanischen Garten gewesen und dann zu Fuß durch die Stadt zurück zum Schiff.
Die nächsten beiden Tage, 16. und 17.07.2012, waren wir in Reykjavik - nördlichste Hauptstadt der Welt. Wir hatten wieder einen Ausflug über AIDA gebucht.
Zuerst ging es per Bus zum Gullfoss Wasserfall. Der Gullfoss bietet einen spektakulären Ausblick, wenn er über zwei Stufen hinweg 32 Meter tief stürzt und anschließend durch einen 70 Meter hohen, zerklüfteten Canyon fließt. Der nächste Stopp war dann der Thingvellir Nationalpark, der auch UNESCO Weltkulturerbestätte ist. Ein Ort, an dem man sehr deutlich sehen kann, wie die eurasischen und nordamerikanischen tektonischen Platten auseinanderdriften…wirklich beeindruckend!
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Die Sieben Schwestern - 7 direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle - sind eine der Naturattraktionen bei einer Fahrt durch den Geirangerfjord - einfach unbeschreiblich schön!
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Juli 2021 mit der Mein Schiff 6 in Schweden: Stadtspaziergang durch Göteborg
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„Strokkur“ ist der aktivste Geysir in Island. Er bricht auf natürlichem Wege alle 4 bis 10 Minuten aus u. erreicht eine Höhe von 15 - 20 Metern. Ein einzigartiges und sehr besonders Erlebnis
Anschließend ging die Fahrt weiter in das Gebiet des großen Geysirs zum Strokkur. Der Strokkur ist der aktivste Geysir in Island. Er bricht auf natürlichem Wege alle vier bis zehn Minuten aus und erreicht eine Höhe von 15 bis 20 Metern. Ein einzigartiges und sehr besonders Erlebnis. Wenn man nicht aufpasst, wird man nass! Ist aber nicht so schlimm, weil das Wasser relativ warm ist.
Am nächsten Tag haben wir uns dann noch die „Blaue Lagune“ angeschaut. Sie zählt zu den beliebtesten Attraktionen Islands. Das milchig-blaue, undurchsichtige Wasser bildet einen starken Kontrast zu dem schwarzen Lavafeld, das die Lagune umgibt. Herrlich! Wer mag, kann auch baden gehen. Das warme Wasser ist reich an Mineralien und soll auf der Haut Wunder wirken.
Der 18. Juli 2012 war ein Seetag. Es ging Richtung Schottland. Am 19. Juli 2012 legten wir in Invergordon an. Auch hier war eine Tour mit AIDA gebucht. Es ging zuerst nach Loch Ness mit den Ruinen von Urquhart Castle und danach durch die Highlands zum Eilean Donan Castle – Filmkulisse für, unter anderem, den Highlander und James Bond. Die Burg thront auf einer kleinen Insel, die bei Flut vom Meer umspült wird. Über eine langgezogene, steinerne Brücke gelangt man dorthin. Am Abend sind wir am Pier von einer Dudelsack Kapelle verabschiedet worden.
Nach einem weiteren Seetag, 20. Juli 2012, sind wir am 21. Juli 2012 wieder in Hamburg angekommen.
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Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung! Welchen Sehnsuchtsort willst du unbedingt einmal besuchen?

Es ist jetzt kein bestimmter Ort. Ganz oben auf meiner Wunschliste steht Island im Winter, um die Nordlichter zu sehen und zu fotografieren..
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Wo entstehen an Land und Bord die besten Urlaubsbilder?

In jedem Land kann man tolle Bilder machen. Es gibt überall auf der Welt etwas zu entdecken und mit der Kamera einzufangen.
An Bord ganz früh morgens auf den unteren Außendecks. Man ist dem Wasser sehr nah und hat eine schöne Perspektive auf das Meer, die Sonne,die Wolken und den Horizont.
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Gibt es ein Bild in deiner Sammlung, auf das du besonders stolz bist?

Ja, es ist das Bild von Machu Picchu.
Die alte Inkastadt (auf 2.430 Metern Höhe) ist UNESCO Weltkulturerbe und gehört seit 2007 zu einem der „neuen sieben Weltwunder“. Einfach hinfahren und losspazieren ist aber nicht möglich. Die Regierung hat zum Schutz der Anlage den Zugang für Besucher beschränkt. Ausgangspunkt ist immer die Stadt Cusco. Von dort aus ist es circa eine Tagestour durch das heilige Tal der Inka, bis hin zur archäologischen Stätte von Ollantaytambo. Da geht es dann, entweder bequem mit dem Zug oder mit einer viertägigen Wanderung auf dem Inka Trail, weiter nach Aquas Calientes (Dorf unterhalb der Ruinen).
Nach einer kurzen Nacht und einem schnellen Frühstück steht man dann um 4.30 Uhr morgens mit circa 2.000 anderen Touristen in der Warteschlange, um einen Platz in einem der ersten Busse hoch nach Machu Picchu zu bekommen. Leider haben wir es nicht zeitig zum Sonnenaufgang nach oben geschafft. Es war aber auch so ein einzigartiges Erlebnis und total faszinierend, durch die weitläufige Anlage dieses geheimnisvollen, mystischen Ortes zu spazieren. Die Ausblicke waren atemberaubend und bleiben unvergesslich.
Am Ende des Tages ist dann auch eines meiner Lieblingsbilder entstanden.
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Sehnsuchtsmoment von b.boehmer

Was rätst du Hobbyfotografen, die das perfekte Urlaubsbild schießen möchte?

Das erste Bild ist nicht das Beste. Der Moment muss stimmen. Dafür braucht man manchmal viel Geduld.
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Vielen Dank, dass du deine Eindrücke und Erfahrungen mit uns geteilt hast! Wir freuen uns über weitere Bilder von deinen Reisen!